Im Test der Futterautomat AutoFood von JBL

Die meisten müssen vermutlich einer geregelten Arbeit nachgehen, demnach wird das Füttern der Schützlinge meist zum allabendlichen Ritual. Dummerweise ist das einmalige beköstigen vieler halbwüchsiger Zierfische einfach zu wenig. Des Rätsels Lösung wäre ein Futterautomat, damit würde ich zumindest zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ersten könnten meine Fische Tagsüber versorgt werden und zweitens steht irgendwann ein Urlaub an und das ist ja bekanntlich die Kernkompetenz solcher Futterautomaten.

Meine Anforderungen an einem Futterautomaten sind sehr übersichtlich und beschränken sich im wesentlichen auf zwei Voraussetzungen:

  1. Es muss mehrere programmierbare Fütterungen pro Tag durchführen können und
  2. Es muss Optisch ansprechend designed sein und dabei farblich zu meinem Becken passen.

Im Normalfall würde ich den gleichen Hersteller wählen, von dem auch mein Aquarium stammt. In diesem Fall wäre das ganz klar der Juwel EasyFeed. Allerdings ist die Programmiervielfalt des Juwel Produkts sehr limitiert. Im Grunde genommen gibt es nur eine einzige frei wählbare Fütterungszeit. Möchte man eine weitere, findet diese genau 6 Stunden nach der ersten statt.

Leider gab es zum Kaufzeitpunkt den Juwel SmartFeed – Premium Futterautomat noch nicht. So konnte ich den neuen Futterautomaten, mit bis zu drei frei programmierbaren Fütterungen pro Tag, nicht mit in meine Auflistung nehmen.

Zur Auswahl gäbe es viele Futterautomaten. Wie der flexible aber sehr Große „Grässlin rondomatic„, oder der mechanisch arbeitende „Sera Futterautomat„. Vielleicht wäre auch der „Eheim Autofeeder“ der Richtige oder aber der „Tetra myFeeder„. Bei soviel Auswahl fällt die Wahl bekanntlich schwer. Letztendlich wurde es aber der JBL AutoFood, seinen Sieg hat er in erster Linie der Farbe und dem modernen aussehen zu verdanken hat. Außerdem lassen sich mit ihm bis zu vier Fütterungen pro Tag programmieren, was für meine Zwecke absolut ausreichend ist.

Der JBL AutoFood

Der JBL AutoFood hat bis zu vier frei wählbare Futterzeiten pro Tag und ist in den Farben schwarz und weiß erhältlich.

Der Lieferumfang fällt Gerätetypisch sehr übersichtlich aus. Leert man die Schachtel aus, kann man folgende Zeug am Tisch entdecken.

  • Den Futterautomat für Granulate bis 3 mm
  • Eine Halterklammer, 360° drehbar für offene Aquarien
  • Eine Saugerhalterung
  • Drei Batterien

Steckbrief des JBL AutoFood

  • Automatische Fütterung von Aquarienfischen – Für alle Granulate bis 3 mm
  • Bis zu 4 x tägliche Fütterung mit individuellen Futtermengen. Befüllbar bis max. 375 ml
  • An/Aus-Schalter für manuellen Betrieb, einfaches Verstellen von Futterzeiten und Menge
  • Luftanschluss zur Futtertrocknung, universelle Befestigung durch Sauger oder Halterklammer (360° Drehbarkeit auf der Halterung)
  • Lieferumfang: Futterautomat für Aquarienfische mit Halterungen und 3x 1,5 V AA Batterien

Der Futterautomat besitzt die Maße 18 x 10 x 8 cm und wird bei mir ohne Saugnäpfe einfach nur auf die Abdeckung gestellt. Das ganze funktioniert viel besser als erwartet. Ein hin und her wandern des AutoFood, während die Mechanik das Granulat freigibt, blieb glücklicherweise aus.

Auf Multifunktionstasten, die je nach Menü eine andere Funktion besitzen, wurde wissentlich verzichtet. Jede Taste hat ihre zugewiesene Aufgabe, nicht mehr und nicht weniger. Das führt zwar dazu das Anfangs das Bedienfeld überladen wirkt, hat aber den Vorteil das die Bedienung selbsterklärend ist.

Die Taste “SET” schaltet nacheinander die vier Futterzeiten durch, mit den Tasten “HR” und “MIN” wird die passende Uhrzeit eingestellt. Stellt man die Futterzeit auf 00:00 Uhr, wird diese Futterzeit abgestellt.

Die abzugebende Futtermenge kann in acht Stufen eingestellt werden. Stufe 1 gibt dabei eine sehr geringe Futtermenge frei, während Stufe 8 ordentlich Kost nachschiebt.

Mit der manuellen Fütterung lassen sich Fütterungen zwischen den programmierten Uhrzeiten ausüben. Auch hier kann die Futtermenge in 8 Stufen gewählt werden. Drückt man die “manuelle Fütterungs-Taste” einmal, entspricht das der Mengenstufe 1, bei zweimal der Stufe 2 usw.

Die Futterkammer fasst knapp 125ml Granulat. Bei Bedarf lässt sich eine JBL-Futterdose kopfüber einstecken. Damit erhöht man die Futtermenge um 250ml auf insgesamt 375ml, was allerdings sehr zu lasten der Optik geht.

Fazit

Der JBL AutoFood tut das was er soll, nämlich während meiner Abwesenheit zuverlässig füttern. Ein verkleben des Granulats blieb bisher aus, könnte bei Bedarf aber mit einer Luftpumpe vermieden werden. Dafür bietet der AutoFood einen extra Luftanschluss an der Seite des Gerätes. Vier frei wählbare Futterzeiten sind mehr als ausreichend, während die 125ml Große Futterkammer für mindestens eine Woche halten sollte. Bei Bedarf kann ja die Kapazität auf 375ml erhöht werden, damit dürfte auch ein zweiwöchiger Urlaub kein Problem sein. Der Empfohlene Verkaufspreis ist mit knapp 40€ zwar nicht günstig, aber geht in Ordnung.


1 Gedanke zu „Im Test der Futterautomat AutoFood von JBL“

  1. Eine gute Idee für alle Fälle und Urlaub, z.B. zum Legen neben den Futterautomat, ist auch eine Notfallkarte speziell für Haustiere. Hier kann man alles notieren, auch etwas zu Einstellungen zu Futterautomat, Notfallkontakt, Besonderheiten zu den Fischen. Die kann man selbst machen, aber auch in auffälligem Design und sehr einfach bestellen, z.B. hier
    https://gtc.de/notfallkarte-tiere.html. Alles Gute.

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